Schweizer Samichläuse nahmen am 931. Festa di San Nicola da Bari teil Die aufgestellte und erwartungsfrohe Reisegruppe von Samichläusen, Schmutzli’s und Helferinnen trafen sich Anfang Mai am Flughafen Zürich-Kloten. Die Reise führte die Mitglieder der St. Nikolausvereine aus Udligenswil, Olten und Wangen bei Olten unter der Leitung von „Buda“ in die 960 km entfernte apulische Hauptstadt Bari. Nach einem ruhigen, knapp 80 Minütigen „SWISS“ Flug erreichte die „HB-ILR“ die Hafenstadt. Kaum in Bari angekommen machten sich die Schweizer bei herrlichem Frühlingswetter auf Entdeckungstour durch die lebhafte, autohupende und festlich geschmückte Stadt Bari. Das adriatische Meer zeigte sich von der schönsten Seite. Im tiefblauen, glatten Meer spiegelten sich die 1087 n. Chr. begonnenen und 1106 geweihten San Nicola- Basilica zusammen mit der 900-jährigen Altstadt. Der Besuch in der Krypta, am Grabe „unseres Samichlaus“ in der S. Nicola-Basilica, war für jeden von uns ein ganz persönliches, mystisches Erlebnis. Am ersten Abend genossen die Svizzeri den „Corteo Storico di Bari“. Bei diesem Umzug wird in historischen Gewändern die Überführung der Gebeine des hl. Nikolaus von Myra nach Bari am 8. Mai 1087 dargestellt. Seit Mitte April feiern die Barineser ihren „Il Santo“ und beenden dieses kirchliche und weltliche „Sagra di San Nicola da Bari“ mit einem besinnlichen Konzert in der S. Nicola-Basilica. Die am 8. Mai um 6.45 Uhr in der Früh beginnende Processione gon da Statua“ ist der jährliche erste Höhepunkt der Festivitäten. Für die Schweizer, die sich unter das Volk mischten, war es ein eindrückliches Erlebnis, wie die Apulier ihren Landesheiligen innbrünstig verehren. Dabei dürfen das Feuerwerk am Tag sowie die beiden nächtlichen und farbenprächtigen Feuerwerke am Meer-Ufer nicht fehlen. Der zweite Höhepunkt der Festivitäten folgt am Tag darauf, wenn am Abend nach dem Erzbischöflichen Hochamt in der S. Nicola-Basilica die Würdenträger in die Krypta hinabsteigen. Der Prior der Dominikanermönche des „Centro Studi Nicolaiani“ entnimmt das farblose und geschmacklose Manna dem Sarkophag, in welchem die Gebeine des Heiligen bestattet sind. Die Manna-Entnahme ist für die Einheimischen sehr wichtig. Wenn die Gläubigen die Mannaflasche küssen dürfen, fühlen sie sich dem „Il Santo“ am nächsten. Seit Jahrhunderten hat sich in Bari die Kunst des mannigfaltigen und sehr stilvollen Bemalens der Mannafaschen entwickelt. In diesen bemalten Flaschen wird jeweils das Manna aufbewahrt. Neben dem Besuch der Feierlichkeiten, dem gemütlichen Zusammensein mit Freunden aus Italien, England, Belgien und Holland unternahmen die Schweizer auch Ausflüge in das apulische Umland. Der Besuch der 1930 entdeckten „Grotte Castellana“, sowie des bei den Klippenspringern bekannten Städtchens „Polignano dal Mare“ waren eindrückliche Erlebnisse. Der letzte Tag in Süditalien war dem Degustieren der vielfältigen und einmalig feinen Olivenöle gewidmet. Unter fachkundiger Führung des Leiters eines Olivenölpresse- Familienunternehmens konnten die verschiedensten geschmacklich unterschiedlichen und kalt gepressten (max. 27°C) Öle genossen und eingekauft werden. Auf der Rückfahrt nach Bari folgte ein Kurzbesuch in das sehr schöne Hafenstädtchen Trani. Allzu schnell vergingen die Tage unter der apulischen Sonne. Gestärkt und mit dem Wissen, dem Samichlaus sehr nahe gewesen zu sein, flog die Reisegruppe mit vielen eindrücklichen Erinnerung in die Schweiz zurück. Schweizer Samichläuse am 931. Festa di S. Nicola da Bari